Massive Sturmschäden in italienischen Wäldern

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In der vergangenen Woche hat das Orkantief Vaia im Nordosten Italiens schwere Verwüstungen in den Wäldern, vor allem in den Dolomiten, angerichtet. Am schwersten betroffen ist offenbar der Norden Venetiens mit der Provinz Belluno. Ebenso werden aus dem westlich von Belluno gelegenen Südtirol und Trentino sowie aus dem östlich gelegenen Friaul-Julisch Venetien schwere Windwürfe gemeldet.

Die Tageszeitung „Südtirol News“ zitiert in ihrer Online-Ausgabe den Direktor des italienischen Zivilschutzes Angelo Borrelli, laut dem 14 Mio. Bäume auf insgesamt 100.000 ha Wald dem Sturm zum Opfer gefallen sind. Unterstellt man eine durchschnittliche Masse von einem Festmeter pro Baum, so dürfte die Zahl der Bäume der Holzmenge in Festmetern entsprechen. Die Schätzungen sind vorläufig und werden sich aller Erfahrung nach im Laufe der Zeit erhöhen.

Die Forstverwaltung Südtirol meldet etwa 1-1,5 Mio. fm Sturmholz mit dem Schwerpunkt im Latemar-Massiv östlich von Bozen. Hier haben laut der Forstverwaltung besonders wertvolle Bäume für den Instrumentenbau gestockt. Etwa die gleiche Sturmholzmenge wird aus dem Trentino gemeldet. Das Holz wird zum allergrößten Teil erst 2019 aufgearbeitet werden können und vermutlich stark entwertet sein. Durch den massiven Holzanfall fällt Italien als Ventilmarkt für die großen Sturm- und Käferholzmangen in Mitteleuropa aus

Auch im Süden Österreichs, der Schweiz sowie in Slowenien ist es zu Windwürfen gekommen, allerdings in geringerem Ausmaß.

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